Ich begehe seit Jahren eine MMORPG-Sünde, jetzt hat mich das Karma auf grausame Weise bestraft (2024)

InFinal Fantasy XIVgibt es sogenannte Ultimates – das sind richtig schwere Kämpfe. MeinMMO-Autorin Fabienne Kissel hat endlich einen der schwersten Ultimates geschafft, doch dabei einen wirklich dummen Fehler gemacht, der sie heute noch verfolgt.

Ich bin ein riesiger Fan von Final Fantasy XIV (FFXIV). In Eorzea fühle ich mich wie zu Hause. Besonders bei Kämpfen bin ich sehr ehrgeizig. So habe ich den aktuellen Raid auf der schwierigsten Stufe (Savage) erfolgreich gemeistert.

Als Nächstes träumte ich davon, auch einmal einen der Ultimate-Kämpfe zu schaffen. Für mich wäre es ein persönlicher Meilenstein, einen solchen Kampf zu meistern.

Ultimates sind die schwersten Kämpfe in Final Fantasy XIV. Sie erfordern immensen Skill, Wissen, Geduld und ein starkes Team. Die Kämpfe bestehen aus einer Reihe von Bosskämpfen, bei denen Teams aus 8 Spielern gegen mehrere Zwischenbosse kämpfen, bevor sie den Endgegner besiegen müssen.

Ultimate-Raids bieten Titel und schimmernde Waffen. Diese Belohnungen dienen hauptsächlich als Statussymbole, die zeigen, dass man den schwersten Content im Spiel gemeistert hat – und sind beliebte Glamour-Teile (also Transmog).

Die neue Erweiterung Dawntrail steht übrigens vor der Tür und auf die freue ich mich schon sehr:

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Mein Weg zum Ultimate – Ein Traum wird wahr

Seit ich FFXIV spiele, träumte ich davon, mindestens einen der schwersten Ultimates erfolgreich zu meistern. Die Rede ist von den zwei Ultimates aus der Expansion Endwalker: The Omega Protocol (TOP) und Dragonsong’s Reprise (DSR).

Einen davon wollte ich unbedingt machen, denn das sind bisher die einzigen Ultimates, die eine Waffe für meinen Job (den Weisen) haben. Doch in der Raidgruppe (Static) meines Freundes war bisher kein Platz für einen Schild-Heiler frei, also wartete ich noch.

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Der Gedanke, mich über den Party-Finder mit Fremden in dieses Abenteuer zu stürzen, war mir zu stressig. Das endlose Warten auf eine Gruppe, die fehlende Abstimmung und das ständige Einspielen mit neuen Spielern – das kam für mich bei einem Kampf dieser Klasse nicht in Frage.

Zumal ich auch lieber mit meinem Freund und Gildenmitgliedern raiden wollte.

Endlich war ein Platz für mich frei

Im Februar dieses Jahres geschah es dann: Ein Heiler-Platz für den Ultimate Dragonsong’s Reprise (DSR) wurde in der Static meines Freundes frei. Mega! Die Gruppe war zwar schon im Kampf bis zur 6. Phase gekommen, entschied sich jedoch dazu, den Kampf mit mir von Anfang an zu proben.

Die Freude war groß, doch mir war bewusst, dass ein langer Weg vor mir liegen würde.

Was ist Dragonsong’s Reprise (DSR)?

Dragonsong ist einer der anspruchsvollsten Kämpfe in FFXIV. Der Ultimate-Raid fordert euch mit komplexen Mechaniken, die präzise Koordination, Schnelligkeit und perfektes Timing erfordern.

Er besteht aus mehreren Phasen (insgesamt 7), die an die Ereignisse der Heavensward-Expansion angelehnt sind. Der Kampf dauert knapp 18 Minuten, und Fehler sind fast unverzeihbar. Ein einziger Fehler kann das Ende für die gesamte Gruppe bedeuten.

Daher ist es entscheidend, dass jeder seine Rolle gut spielt und die Mechaniken genau kennt. Damage- und Heal-Checks gibt es natürlich auch.

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Es war wirklich hart, aber das macht es episch

Jeder, der schon einmal einen Ultimate angegangen ist, weiß, dass dies kein Spaziergang ist. Es war mein allererster Ultimate-Raid. Bis dahin hatte ich zwar das aktuelle Savage-Tier geschafft, aber mit so schwerem Content kam ich bisher noch nicht in Berührung.

Um mich vorzubereiten, schaute ich mir Guides von Dragonsong aufYouTubean. Meinen Mitigation-Plan (nach LPDU) hatte ich ebenfalls griffbereit. Ein Mitigation-Plan ist ein Richtplan für den Kampf, der genau vorgibt, wann und welche Schilde, Heilzauber und schadensreduzierende Fähigkeiten eingesetzt werden müssen.

Da muss alles perfekt sitzen, sonst stirbt die Gruppe am Schaden.

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Es war hart. Ich war die einzige in unserer Gruppe, die den Kampf noch bis zur Phase 6 neu lernen musste. Dabei passierten mir viele Fehler, während die anderen gut spielten. Da vergaß ich mal ein Schild oder stand häufig bei Mechaniken, die zu lösen waren, nicht auf der richtigen Position. Hier und da verlor ich die Orientierung und meine Konzentration.

Die gesamte Gruppe muss extrem konsistent sein, um wieder zu dem Prog-Punkt zu gelangen, an dem man Fortschritte gemacht hat.

Der Druck war hoch, aber mein Ehrgeiz genauso.

Nach über 400 Pulls war es endlich soweit…

Nach über 400 Pulls, unzähligen Stunden und massiven Anstrengungenschafften wir es!In der letzten Phase zitterte ich vor Aufregung und atmete schwer. Ich vergaß sogar, unserem lieben Tank am Ende ein Schild zu geben! Er starb also noch zum Schluss, doch wir besiegten am Ende Drachenkönig Thordan.

Der Moment des Triumphs war überwältigend. Ich war so stolz und happy.

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…doch das Hochgefühl hielt nicht lange an

Denn ich habe nämlich einen wirklich dummen Fehler gemacht: Mein Inventar war voll.

ARGH!! Wie kann man nur so blöd sein, dachte ich mir.

Und so geschah das Unvermeidliche – ich verpasste das Totem für die Waffe. Jeder erhält nämlich nach dem erfolgreichen Abschluss des Ultimates ein Item, das man für eine Waffe seiner Wahl austauschen kann.

Die Waffe, die ich so dringend wollte und für die ich so hart gekämpft hatte, konnte ich ohne aber leider vergessen.

Ehrlich gesagt… Irgendwie hatte ich es aber auch verdient.

Diese MMORPG-Sünde begehe ich schon seit Jahren – manchmal bin ich einfach zu faul, habe keine Lust, schiebe es auf oder denke nicht daran, mein eigenes Inventar aufzuräumen.Zwar habe ich während Dragonsong immer darauf geachtet, dass ich mindestens zwei Plätze frei habe für das Totem – aber ausgerechnet an diesem Abend natürlich nicht.

Mein Totem war weg. Im Briefkasten tauchte es nicht auf. Auch der Support von FFXIV konnte mir nicht helfen. Also lief ich mit meinem neuen tollen TitelThe Heaven’s Legendherum – ohne meine shiny Waffe, die ich so sehr wollte.

Seitdem versuchten wir, Dragonsong nochmal zu schaffen, aber bisher ohne Erfolg. Ich fühlte mich richtig mies.

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Doch noch einmal Party-Finder und eine neue Klasse?

Der Frust saß tief und ich entschloss mich mit Mut doch in den Party-Finder zu machen. Für mich definitiv eine Überwindung. War ich doch so an unsere Static gewöhnt; an die Ansagen unserer zuverlässigen Raid-Leaderin. Die haben mir immer sehr geholfen. Auch, wenn man natürlich die Mechaniken alle selbst können und sehen muss.

Aber es war machbar.

Ich stürzte mich also als Heiler in den Party-Finder, verbrachte erneut unzählige Stunden darin, und dann hatte ich es endlich geschafft und mein Totem bekommen. Eigentlich wollte ich mit meinem ersten Totem die Waffe für den Weisen holen, doch meine Pläne änderten sich.

Denn in der Static meiner Gilde wurde nun ein fester Platzfür den Physischen Fernkampf-Angreifer frei, den ich bekam. Mit dieser Gruppe werde ich also auch das Savage-Tier in Dawntrail raiden und hoffentlich auch den kommenden neuen Ultimate Futures Rewritten (Eden).

Also gönnte ich mir die Tänzer-Waffe, denn den Heiler werde ich in Dawntrail erstmal nicht mehr spielen.

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Ich freue mich auf den Tänzer

Seit Jahren spiele ich nur noch Heiler oder Supporter, sei es in LoL, Baldur’s Gate 3 oder eben in FFXIV.Das letzte Mal, dass ich einen Angreifer aka Damage-Dealer (DD) gespielt habe, war noch zu Burning-Crusade-Zeiten in WoW. Damals spielte ich eine Hexenmeisterin.

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Aber ich bin guter Dinge. Ich übe jetzt schon ständig meine Rotation an der Trainings-Puppe vor unserem Gildenhaus und laufe verschiedene Inhalte, damit ich in Dawntrail auch ordentlich Schaden machen kann.

Und ich muss sagen: Wow! Der Tänzer (Dancer) fühlt sich vom Gameplay echt super an. Über die Optik des Jobs müssen wir erst gar nicht sprechen.

Jetzt seid ihr gefragt:Ist euch auch schonmal sowas passiert? Was begeht ihr für MMORPG-Sünden? Schreibt es gerne in die Kommentare. Wenn ihr unsicher seid, was ihr noch erledigen solltet, bevor die neue Erweiterung Dawntrail in Final Fantasy XIV veröffentlicht wird, haben wir hier eine Checkliste für euch:10 wichtige Dinge, die ihr tun solltet.

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